Verbraucherfrage

Woher kommen im Sommer die vielen Fruchtfliegen?

Der DFHV antwortet

Grundsätzlich gibt es zwei Wege, auf denen die kleinen Plagegeister zu den Menschen in die Wohnung kommen. Einerseits ganz einfach durch offene Fenster oder Türen, insbesondere, wenn es drinnen nach leicht vergorenen Lebensmitteln oder Hefe riecht. Andererseits entwickeln sich Fruchtfliegen aus Eiern, die die Weibchen auf Obst und Gemüse ablegen. Die Eier sind so winzig, dass man sie mit bloßem Auge nicht sieht. Wir nehmen auf diese Weise Fruchtfliegen beim Kauf von Obst und Gemüse ohne unser Wissen mit nach Hause.

Die warmen Temperaturen im Sommer begünstigen die Fortpflanzung zusätzlich, wie bei den meisten Insekten. Fruchtfliegen können über Nacht bis zu 400 Eier legen, sodass aus einer einzigen kleinen Fliege ganz schnell eine Plage werden kann. Sie bevorzugen feuchte, weiche und nahrhafte Brutstätten. So können sie sicherstellen, dass die Larven sich gut ernähren können.

Auch wenn die winzigen Fruchtfliegen lästig sind, so geht von ihnen keinerlei Hygienegefahr aus. Wer sich gestört fühlt, sollte darauf achten, dass die Lockstoffe weggeschlossen sind. Das bedeutet: frisches Obst und Gemüse im Kühlschrank lagern oder zumindest mit einer Netzhaube abdecken. Auch süße Getränke, Wein, Sekt oder andere Lebensmittel nicht offenstehen lassen und öfter mal den Mülleimer leer machen. Wenn es in der Wohnung nichts mehr zu futtern gibt, gibt es auch keine Fruchtfliegen mehr.